Eine große Helgoländer Sehenswürdigkeit ist ein alter Maulbeerbaum. Der wird tatsächlich "Wunder von Helgoland" genannt, weil er als einziger Baum den Granatenhagel im und nach dem Zweiten Weltkrieg überstand, als die Briten tonnenweise Bomben auf die Insel warfen. Obwohl fast zerstört, bekam der rund 150 Jahre alte Stumpf wieder frische Triebe. Er stand früher im alten Pastorat und beschirmte Liebespaare, die ohne Aufgebot und Formalitäten schnell heiraten wollten. Damals war Helgoland auch als "Liebesinsel" bekannt (Quelle:
www.welt.de).
Der Helgoländer Maulbeerbaum (Morus) gehört zur Gattung der Maulbeergewächse, von denen es insgesamt 12 Arten gibt. Sein Verbreitungsgebiet liegt in der nördlichen gemäßigten und in der suptropischen Vegetationszone, also in den wärmeren Gegenden der Erde. Durch das vom Golfstrom begünstigte milde Klima Helgolands wächst und gedeiht der Maulbeerbaum seit rund 150 Jahren auf der Insel.
Im Frühling erfreut er die Helgoländer mit kätzchenartigen Blüten und zur Erntezeit mit wohlschmeckenden, brombeerartigen Früchten. Eben dieser schwarzen Früchte wegen zählt er zu den alten Kulturpflanzen der Menschheit (Quelle lt. Infotafel).